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Geteilte Meinungen über neuen Solarpark
Bei Bantikow könnte eine Anlage auf 170 Hektar entstehen
Im Wusterhausener Ortsteil Bantikow könnten auf einer Fläche von gut 170 Hektar Photovoltaikanlagen entstehen, die auch noch
eine landwirtschaftliche Nutzung möglich machen. Dafür sollen die Solarmodule auf einer Höhe von bis zu 4,50 Metern aufgestellt werden bei einem Reihenabstand von drei Metern. Planer des Vorhabens ist die Verbund Green Power Deutschland GmbH.
Durch die Anordnung der Module wird der Einsatz von Traktoren und anderer Landwirtschaftstechnik möglich. Hecken, Blühwiesen und Wildkorridore würden als Ausgleichsflächen oder Sichtschutz eingeplant. Die Anbieter wollen einen Abstand von 650 Metern zu den Dörfern Bantikow und Tornow einhalten.
Der Verbund Green Power kalkuliert in Bantikow mit einem Energieertrag von 180 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Damit ließen sich 45
000 Haushalte mit Strom versorgen. Berechnungen gehen zudem davon aus, dass jährlich 130 000 Tonnen CO2 eingespart werden könnten.
Zwar gab der Bau- und Ordnungsausschuss bei zwei Ja- und drei Nein-Stimmen keine Beschlussempfehlung an die Gemeindevertretung. In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 18. April verhielt es sich allerdings ganz anders. Hier votierten die Mitglieder einstimmig für die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Das letzte Wort wird in der Sitzung der Gemeindevertreter am 2. Mai gesprochen.
Verbund-Geschäftsführer Thorsten Freise stellte im Ausschuss in Aussicht, dass die Gemeinde Wusterhausen – mit den Ortsteilen Bantikow und Tornow – bei einem Anteil von 0,2 Cent pro Kilowattstunde pro Jahr mit bis zu 400 000 Euro rechnen könnte – und das über eine Laufzeit von 30 Jahren. Zudem könne es Vergünstigungen für Einwohner von etwa 120 Euro pro Jahr und Haushalt geben. Auch eine Bürgerbeteiligung am Vorhaben mit einer Summe von jeweils bis zu 3000 Euro sei möglich. Darüber hinaus könnte die Gemeinde eine „Stromtankstelle“ an ei- nem Standort ihrer Wahl erhalten.
Und der Investor verspricht darüber hinaus Unterstützung bei Infrastruktur-Vorhaben. Konkret geht es hier um den Erhalt der Liegewiese an der Untersee-Badestelle in Bantikow und um einen „Energielehrpfad“ beziehungsweise einen Wanderweg zwischen Bantikow und Tornow, einschließlich eines 20 Meter hohen Aussichtsturms mit Blick auf die Dosse. In Tornow sollte sich der Einspeisepunkt in das Energienetzwerk befinden, so die Empfehlung.
(Bericht: Kyritzer Tageblatt)
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